Wasser auf die Mühle!
Am 18. Mai 2021 fand eine kleine Beratung ganz im Süden unseres Wirkungsbereiches an der Grenze zu Thüringen statt. Herr Koch vom Förderverein Klostermühle Mönchpfiffel und Herr Berling vom Ingenieurbüro Lochmühle stellten am Standort des ehemaligen Mühlenwehrs ein Vorhaben der besonderen Art vor, die Reaktivierung der „Alte Rohne“ bei Allstedt.
Von Wasser in der Alten Rohne ist derzeit keine Spur zu finden. Alte Weiden und eine unscheinbare Geländevertiefung markieren den Verlauf. Dabei versorgte dieser kleine Bachlauf die Klostermühle Mönchpfiffel über viele Jahrhunderte mit dem notwendigen Aufschlagwasser.
Die Klostermühle teilt das Schicksal vieler Wassermühlen: Die einstige Energiequelle Wasser steht nicht mehr zur Verfügung. In den 1970er Jahren wurde das Mühlenwehr im Zusammenhang mit tiefgreifenden Meliorations-maßnahmen in der Region gesprengt. Die Alte Rohne als Mühlgraben ist seitdem von der Wasserzufuhr abge-schnitten. Ein Zustand, den der Förderverein ändern möchte. Die Mühle selbst wurde durch den Förderverein Klostermühle aufwendig saniert und kann als funktionsfähiges Schaudenkmal von Besuchern z. B. am Mühlentag oder zum Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.
Es ist ein ambitioniertes Vorhaben, denn die Rohne entspringt und verläuft über weite Strecken in Sachsen-Anhalt, die Mühle selbst steht schon in Thüringen. Erste Studien zur Machbarkeit wurden durch das auf Wasserbau spezialisierte Ingenieurbüro erarbeitet und geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Letztendlich ergeben sich auch Chancen auf vielfältige Synergieeffekte hinsichtlich Tourismus, Verbesserungen des Kleinklimas und des Naturhaushaltes.
Nun gilt es nicht nur technische und juristische Details zu klären, sondern auch Mitstreiter und Unterstützer zu gewinnen.
Mehr Informationen zur Klostermühle Mönchpfiffel gibt es auf der Internetseite des Fördervereins.
Link zum Internetauftritt Klostermühle Mönchpfiffel ⇒