Der Harz in Bayern
Ab Februar 2014 wird eine Ausstellung im Stadtmuseum in Ingolstadt zum Thema: "Sorge - ein Dorf mitten in Deutschland" gezeigt. Eine Chance für die Stadt Oberharz am Brocken dem Süden Deutschlands zu zeigen, wie schön es im nördlichsten Mittelgebirge Deutschlands ist.
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Ortes Sorge auch unter dem Vorzeichen der deutsch-deutschen Geschichte. Wie die Volksstimme (09/10/2013) berichtete, gab es bereits 1963 eine ähnliche Ausstellung über „Sorge – 100 Jahre in einem kleinen deutschen Dorf“, die in Afrika und Asien gezeigt wurde.
Die bayrische Ausstellung findet ab dem 23.02.2014 für ca. 8 – 10 Wochen statt und wird 6 Räume füllen. Ein Raum ist für die Auslage von schönen Fotos, Rollups, Aufstellern usw. reserviert. Wir unterstützen die Aktion und stellen die Rollups der Wanderausstellung "Bergwiesen im Harz" dafür zur Verfügung.
Pressemitteilung der Stadt Oberharz am Brocken:
Sorge und Ingolstadt – ein Rendezvous
Harzdorf Sorge präsentiert sich und die Region in Ingolstadt
„Sorge, ein Dorf mitten in Deutschland – Grenzerfahrungen“ lautet der Titel einer großen Sonderausstellung, die Dr. Friedrich Vogel vor über einem Jahr initiierte und die nun im Stadtmuseum von Ingolstadt gezeigt werden soll. Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten steht die Eröffnung am 23. Februar bevor. Als Ehrengäste werden Vertreter des Landkreises Harz, sowie Dr. Michael Ermrich, Bürgermeister Frank Damsch und die Organisatoren aus Benneckenstein und Sorge erwartet. Die Schirmherrschaft trägt Ingolstadts Altoberbürgermeister Peter Schnell. Für den feierlichen musikalischen Rahmen sorgt das Streichquartett des Philharmonischen Orchesters München.
Die Präsentation des (preußischen) Dorfes Sorge samt Harzregion im Herzen Bayerns dürfte ebenso Aufsehen erregend wie bisher einmalig sein. In insgesamt sechs Räumen wird Sorges 800-jährige Geschichte lebendig gemacht, unter besonderer Berücksichtigung seiner Jahrhunderte langen Grenzlage. Die Verhüttung von Goslarschen Blei- und Silbererzen durch die Walkenrieder Mönche am Brunnenbach im Niedervogelsfelde hatte um 1224 zur Gründung einer Siedlung geführt, aus der später auch das Dorf Sorge hervorgehen sollte.
Einer der Schwerpunkte ist demnach auch Sorges Verhältnis zur Eisenverhüttung, welche über die Zeiten hinweg die Entwicklung des 300-Seelen-Dorfes bestimmte. Weitere Themen betreffen das Leben und Arbeiten in Alt-Sorge, Originale, sowie die historischen Bindungen des Hüttenortes zur Stadt Benneckenstein. Ein Raum ist der DDR- und Sperrzonenzeit gewidmet. Das Ende des Rundgangs bildet ein Überblick über die aktuellen touristischen Angebote der Stadt Oberharz am Brocken. Der Nationalpark stellt sich hier ebenso vor, wie der Landschaftspflegeverband Harz.
Bis zum 1. Mai 2014 wird die Ausstellung im Ingolstädter Stadtmuseum, An der Schanz 45, zu sehen sein. Für den 22. März ist im Museumsfestsaal ein Harzer Folkloreabend eingeplant. Im September kommt es zu einem Schüleraustausch in Verbindung mit dem Landschulheim „Dreiländereck“ in Benneckenstein. Letztlich sei noch bemerkt, dass es parallel zur Ausstellung ein 150-seitiges Begleitbuch gleichen Titels geben wird. Es wird pünktlich beim Kultur- und Heimatverein Benneckenstein e.V. zum Verkauf vorliegen.
Jürgen Kohlrausch