Die letzte Wanderung 2014 zwischen Sorge und Tanne
Um "Bergwiesen und Bachauen" zu erkunden, trafen sich am 13. Juli noch einmal 30 Wanderer auf dem Parkplatz Ebersbach in Sorge.
Die Wanderung begann am Ochsenbach. Dort hatte Otfried Wüstemann bereits Behälter mit dem Bach-Neunauge und der Groppe vorbereitet. Die Fische ließen sich mehr oder weniger freiwillig begutachten und fotografieren. Anschließend wurden die seltenen Bachbewohner natürlich wieder freigelassen. Aus dem Bachtal ging es bergauf, vorbei an einer Herde grasender Roter Rinder. Sie weiden an steilen Hängen, die mit landwirtschaftlicher Technik schlecht befahrbar sind. Auf den flacheren Bereichen der sogenannten Lehde, befinden sich Bergwiesen mit typischen Arten wie Bärwurz, Kanten-Hartheu und Bergrispe. Auf besonders mageren Wiesenbereichen zeigten sich sogar die leuchtend orangenen Blüten der Arnika.
Die gesamte Landschaft rings um Sorge verdankt ihr heutiges Aussehen dem Einfluss des Menschen. Dies zeigte sich besonders deutlich an der ehemaligene Grenzanlage und am Ufer der Warmen Bode. Im Bereich der ehemaligen Grenze befindet sich heute das durch einen künstlich waldfrei gehaltenen Streifen entstandene Grüne Band, das zahlreichen Tieren und Pflanzen Lebensraum und Wanderkorridor ist. An der Warmen Bode sind immer noch die Spuren zahlreicher Metallhütten des Mittelalters und der Renaissance zu sehen. Über die Hühnerbalz in Tanne, vorbei an einem Kleingewässer, dass ebenfalls ein Relikt des Bergbaus ist und vorbei am seltenen Wald-Läusekraut führte die Wanderung zurück zum Ausgangspunkt.
die Wanderführer des LPV Harz