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Auf zum Finale!
30.06.2014 17:09 ( 5552 x gelesen )

Von Bergwiesen und Bachauen bei Sorge

Die letzte Wanderung der diesjährigen Saison findet am 13. Juli 2014 in Sorge statt. Im ehemaligen innerdeutschen Grenzgebiet, dem jetzigen Grünen Band geht es über liebliche Bergwiesen bis an das Ufer der Warmen Bode.



Entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs, der Europa und die Welt in West und Ost teilte, erstreckt sich heute das Grüne Band. Damit wird ein schmaler Streifen in der Landschaft bezeichnet, der relativ unzerschnittenen und unbesiedelt ist. Im Luftbild heben sich die grünen Offenländer und Wälder deutlich von der umliegenden Agrar- und Industrielandschaft ab. Durch die zusammenhängenden Lebensräume, in denen kaum die Gefahr besteht ein Opfer des Straßenverkehrs zu werden, ist das Grüne Band ein idealer Wanderkorridor für Tiere und Pflanzen. Einigen Nachfahren der im Jahr 2000 im Harz ausgewilderten Luchse ist es bereits gelungen, bis in den Hainich zu wandern. Noch sind vor allem Biotope auf nationaler Ebene, also innerhalb Deutschlands oder anderer Staaten miteinander verbunden. Die große Vision hinter dem Grünen Band sieht jedoch einen zusammenhängenden grünen Streifen von Finnland über das Baltikum, Deutschland und Österreich bis auf die Balkanhalbinsel vor.

Einen Teil des Grünen Bandes können Sie auf der Wiesenwanderung in Sorge am 13. Juli 2014 mit uns erkunden. Wir wandern über kräuterreiche Bergwiesen am Grenzmuseum in Sorge bis zur Warmen Bode. Dort wird uns Otfried Wüstemann kenntnisreich in die Flora und Fauna an diesem naturnahen Gewässer einführen. Die Schatztruhe „Grünes Band“ hält für den aufmerksamem Wanderer so manche Kostbarkeit bereit. Auf den Bergwiesen grasen vielleicht die Rinder der Rasse Rotes Höhenvieh und gehen ihrer für die Landschaftspflege so wichtigen „Weidearbeit“ nach. Mit etwas Glück entdecken Sie sogar die leuchtend orangegelben Blüten der selten gewordenen Arnika.

Die Wanderung beginnt wie üblich um 14:00 Uhr und dauert voraussichtlich 2,5 bis 3 Stunden. Die Strecke ist circa 4 km lang und von mittlerer Schwierigkeit. Festes Schuhwerk und eine normale Kondition reichen dafür jedoch völlig aus. Weiterhin mitgebracht werden sollten gute Laune und großer Wissensdurst sowie eventuell Regenbekleidung.


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