Der Landschaftspflegeverband Harz e.V. |
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Der Landschaftspflegeverband Harz e. V. (LPV Harz) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Hasselfelde im Harz. Hier befindet sich auch unsere hauptamtliche Geschäftsstelle. Mit unserer Arbeit möchten wir die Harzer Landschaft mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt erhalten. Die Lebensräume des Offenlandes stehen dabei im Mittelpunkt. Wiesen, Weiden, Hutungen und Heiden sind durch jahrhundertelange Nutzung durch den Menschen entstanden. Die Fortführung einer extensiven landwirtschaftlichen Nutzung ist die Voraussetzung für die Erhaltung dieser artenreichen Lebensräume. Vor allem dort, wo eine wirtschaftliche Nutzung nicht mehr erreicht werden kann, ist Pflege unersetzbar. Besonders die sogenannten Rest- und Splitterflächen sind von hohem naturschutzfachlichem Wert und verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit. Breit aufgestellt Unser Verein steht allen offen. Hier sind verschiedene gesellschaftliche Gruppen mit ihren unterschiedlichen Interessen organisiert. Privatpersonen, Haupt- und Nebenerwerbslandwirte, Unternehmen, Verbände und Institutionen des Landes Sachsen-Anhalts sowie Kommunen und der Landkreis Harz. Die Mitglieder arbeiten freiwillig und gleichberechtigt zusammen. |
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Wo wir arbeiten |
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Unser Wirkungsbereich umfasst den Landkreis Harz und Teile des Landkreises Mansfeld-Südharz. Er erstreckt sich von den Ackerlandschaften des nördlichen Harzvorlandes über den Wald-Nationalpark Harz, die wiesenreichen Plateuas des Mittel- und Unterharzes bis hin zur Gipskarstlandschaft im Südharz. Die fruchtbaren Böden und das milde Klima in den Harzvorländern ermöglichen eine intensive Landwirtschaft. Große Äcker prägen das Landschaftsbild. Darin eingestreut finden sich artenreiche Halbtrocken- und Trockenrasen mit ihren wärmeliebenden Bewohnern. Der Südharz zeigt sich durch seine vielfältigen Strukturen mit zahlreichen Streuobstwiesen besonders lieblich. Fast unmerklich geht das Hügelland von Süden aus in die Gebirgslagen über. Im Norden ragt der Harzrand steil auf und trotzt Wind und Wetter. Schon weitem grüßt der höchste Berg des Nordens - der Brocken. Zunehmend ist die Landschaft vom Wald geprägt. Ausgedehnte Buchen- und Laubmischwälder wechseln sich mit Fichtenforsten ab. Ab mittleren Höhenlagen (400 m ü. NHN) sind die Ortschaften des Harzes von ausgedehnten Bergwiesenkomplexen umgeben. Den Harzer Bergwiesen gilt unsere besondere Aufmerksamkeit, denn sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen im Harz und sind in ihrer Existenz europaweit gefährdet. 10 Landschaftsschutz- und 41 Naturschutzgebiete befinden sich allein im Landkreis Harz. Viele seltene oder gefährdete Pflanzen und Tiere haben hier ihren gesicherten Lebensraum. Impressionen aus unserem Wirkungsbereich |
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Mystisch - Sonnenuntergang an der Teufelsmauer | Steppenrasen im nördlichen Harzvorland | |||
Buchenwälder im Unterharz | Rappbodevorsperre im Mittelharz | |||
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Koordination und fachliche Beratung
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Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit
geführte Wanderungen/ Exkursionen
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Was wir erreichen möchten |
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Ökologisch wertvolle Flächen erhalten, pflegen oder neu schaffenViele schutzwürdige Biotope haben ein oder auch mehrere Probleme. Sie sind zu klein, zu nass, zu steil, zu steinig, zu schmal, schwer zu erreichen oder haben zu viele Hindernisse. Übertragung der instandgesetzten Flächen in die extensive BewirtschaftungIn vielen Projekten wurden durch uns brachgefallene Wiesen erstmals wieder instandgesetzt. Das heißt zum Beispiel: Bäume und Sträucher enfernt, Hindernisse beräumt, erstmals wieder gemäht, alte Streu entfernt. Geeignete Flächen werden zur weiteren Nutzung an Landwirte übergeben. Schaffung eines ökologischen BiotopverbundsystemsMaßnahmen des Natur- und Umweltschutzes mit denen des Trinkwasserschutzes und der Landwirtschaft abstimmenÜber eine Million Menschen in Mitteldeutschland profitieren von intakter Natur im Harz. Sie beziehen ihr Trinkwasser aus der Rappbodetalsperre. Damit dieses Wasser beständig von bester Qualität geliefert werden kann, wurde im Einzugsgebiet der Bode ein großes Trinkwasserschutzgebiet mit verschiedenen Schutzzonen eingerichtet. Somit sollen Einträge an Nähr-, Schad- oder Huminstoffen sowie mikrobielle Belastungen vermieden werden. Für die Landnutzer in der Region bedeutet dies auch mit Einschränkungen zu leben und besonders achtsam zu agieren. Mit Landschaftspflege den Tourismus fördernDie Seele baumeln lassen, das möchte man nicht nur im Urlaub. Schöne Landschaften bieten Entspannung und Erholung für Einheimische und Gäste. Der Harzer "Dreiklang" aus Wald, Wiese und Wasser lebt von der schonenden Nutzung der Landschaft und ihrer Vielfalt. Information der ÖffentlichkeitMan kann nur schützen und achten, was man kennt. |
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